Hebeanlagen
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Der Einstiegspreis von knapp 51 € bietet ACO 6kt. Doppelnippel 2 x 2" zu Druckleitung Muli-Mini. Neben Marke sollten Preisfaktoren wie geeignet für (z. B. fäkalienfreies Abwasser)und Lieferumfang (z. B. Einzelelement) berücksichtigt werden. Stand: 01.02.2025.
Immer mehr Menschen nutzen ihren Keller als zusätzlichen Wohnraum. In der Regel befinden sich in diesen Kellerräumen Entwässerungsgegenstände wie Bodenabläufe, Waschmaschinen, Spülmaschinen, Duschen oder Toiletten. Da das Kellergeschoss meistens unterhalb der Rückstauebene liegen, muss es vor Rückstau im Kanal geschützt werden. Andernfalls kann der Keller bei Starkregen überschwemmt werden. Liegt der Boden im Keller tiefer als das öffentliche Kanalsystem, muss das Abwasser mit einer Abwasserhebeanlage in den Kanal gepumpt werden. Hierbei pumpt die Hebeanlage das Abwasser über eine Rückstauschleife, die über der Rückstauebene liegt, nach draußen. Diese Rückstauschleife bildet gleichzeitig auch einen Schutz vor Rückstau. Die Hebeanlage wird in der Regel in den Bodenbereich des Kellers eingebaut. Möchte man in einem bestehenden Haus eine Hebeanlage nachrüsten, lässt sie sich auch freistehend einbauen.
Wichtiges über die Hebeanlage
Die Steuerung des Hebeanlagensystems erfolgt über eine Schaltzentrale mit Display, die an der Wand montiert wird und mit der Hebeanlage interagiert. Der Schaltkasten zeigt sämtliche Aktivitäten, wie beispielsweise Störungen der Hebepumpe, an. Die Pumpanlagen sind mit einem Geruchsstopp ausgestattet, um unangenehme Gerüche im Keller zu verhindern. Viele Hersteller bieten eine breite Palette an Ersatzteilen, sodass defekte Komponenten einfach ausgetauscht werden können. Das erhöht die Lebensdauer der Anlage und sorgt für eine zuverlässige Funktion. Ein großer Vorteil von Hebeanlagen ist, dass sie sich nachträglich einbauen lassen. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie eine Spüle oder andere Sanitäranlagen im Keller installieren möchten. Die Montage sollte durch einen Fachmann erfolgen.
Eine Hebeanlage wird benötigt, wenn mindestens einer der folgenden Punkte zutrifft:
Die Wahl der Abwasserhebeanlage ist von der Abwasserart abhängig. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Anlagen für Schwarzwasser (fäkalienhaltig) und Grauwasser (fäkalienfrei).
Schwarzwasser ist das Toilettenabwasser, welches sich aufgrund seiner groben Feststoffe schwer transportieren lässt. Hebeanlagen für fäkalienhaltiges Abwasser sind oft mit einem Schneidwerk, Häcksler oder einer ähnlichen Zerkleinerungseinrichtung ausgestattet. Dieser Zerkleinerer spielt eine wichtige Rolle, da er die festen Bestandteile des Abwassers, wie Toilettenpapier oder fäkale Bestandteile, zerkleinert. Dadurch lässt sich das Abwasser besser fördern. Es können kleinere Rohrdurchmesser, wie DN 32, DN 40 oder DN 50, für den Abfluss verwendet werden. Für die Gastronomie ist es zusätzlich notwendig einen Fettabscheider zu installieren, da dieser die Fette vom Abwasser trennt.
Als Grauwasser bezeichnet man das fäkalienfreie Schmutzwasser aus Waschmaschinen, Duschen, Badewanne oder Spülbecken. Über sogenannte Grauwasseranlagen kann diese Abwasserart übrigens so aufbereitet werden, dass man sie bedenkenlos für die Toilettenspülung verwenden kann. Die Norm nimmt folgende Unterteilung von Hebeanlagen vor:
Aus Kostengründen entscheiden sich die meisten Bauherren für Fäkalienhebeanlagen zur begrenzten Verwendung. Dies macht allerdings nur Sinn, wenn es sich um einen kleinen Benutzerkreis handelt. Außerdem sollten nur maximal eine Toilette, ein Handwaschbecken, eine Duschwanne und ein Bidet unmittelbar angeschlossen sein. Weitere Bedingungen sind, dass oberhalb der Rückstauebene ein weiteres WC vorhanden ist und sich die Hebeanlage zusammen mit den Entwässerungsanlagen im selben Raum befindet.
Grundsätzlich gibt es drei mögliche Orte für die Position einer Hebeanlage:
Beim Einbau der Hebeanlage ist auch auf die Entlüftung zu achten. Hebeanlagen für Fäkalwasser müssen über das Dach entlüftet werden.
Gemäß DIN EN 12056-4 muss eine Hebeanlage das Abwasser über eine Druckleitung (Punkt 3) mit einer Rückstauschleife in den Kanal pumpen. Die Rückstauschleife verhindert, dass das Wasser während eines Rückstaus zurück in den Keller gedrückt wird. Kanalrückstau entsteht nicht nur durch starke Niederschläge. Auch Rohrbrüche, kurzfristige Überbelastung bei Großveranstaltungen oder Verstopfungen im Kanal können zu einem Kanalrückstau führen. Damit die Rückstauschleife ihre Funktion erfüllen kann, muss sie oberhalb der Rückstauebene liegen.
Die Rückstauschleife ist unbedingt zu unterscheiden von dem in der Druckleitung eingebauten Rückflussverhinderer. Dieser stellt sicher, dass nach dem Abschalten der Pumpe kein Wasser aus der Leitung in den Sammelbehälter zurückfließt.
In der Planungsphase ist der Gesamtzufluss und die Förderhöhe zu ermitteln. Die Pumpe muss so ausgewählt werden, dass sie die Abwassermenge auf die gewünschte Höhe fördern kann. Darüber hinaus ist auch die Fließgeschwindigkeit in der Druckleitung zu beachten. Sie sollte zwischen 0,7 und 2,3 m/s betragen. Eine zu geringe Geschwindigkeit führt dazu, dass sich Ablagerungen in der Leitung bilden und sie letztendlich verstopft. Eine zu hohe Geschwindigkeit führt dazu, dass zu viel Energie verbraucht wird. Zusätzlich entstehen höhere Strömungsgeräusche.
Wenn der Kanalanschluss höher liegt als das Kellerbad, brauchen Sie eine Hebeanlage, um das Abwasser nach oben zu leiten. Diese Anlage pumpt das Abwasser zuverlässig nach oben in die Kanalisation. Hebeanlagen sind speziell für unterhalb der Rückstauebene liegende Räume entwickelt und verhindern, dass das Wasser zurückfließt. Sie kommen sowohl bei Toiletten, Duschen als auch bei Waschmaschinen im Keller zum Einsatz. Hebeanlagen sorgen für eine sichere Entsorgung.
Die Rückstauebene ist eine gedachte Höhenlinie. Diese markiert das maximal mögliche Niveau des Abwassers in der öffentlichen Kanalisation bei Rückstau. In der Regel liegt die Rückstauebene auf Höhe der Straßenoberkante oder Bordsteinkante vor dem Gebäude.
Zweck der Rückstauebene
Die Rückstauebene dient als Bezugsgröße für die Planung von Rückstauschutzmaßnahmen. Alle Entwässerungsstellen (z. B. Bodenabläufe, Waschbecken, Toiletten), die sich unterhalb dieser Ebene befinden, sind im Rückstaufall gefährdet. In solchen Fällen kann Abwasser aus der Kanalisation ins Gebäude zurückdrücken, was zu Überflutungen und Schäden führen kann.
Eine regelmäßige Reinigung ist essenziell, um eine optimale Funktion zu gewährleisten. Verschmutzungen können dazu führen, dass die Anlage stinkt oder der Druckschalter nicht mehr korrekt arbeitet. Auch die Rückschlagklappe, die Rückfluss verhindert, sollte überprüft werden, um Schäden zu vermeiden.
Hebeanlagen müssen gemäß DIN EN 12056-4 regelmäßig durch einen Fachbetrieb gewartet werden. Hierbei dürfen folgende Zeitabstände nicht überschritten werden:
Gewerblich genutzte Häuser: | Alle 3 Monate |
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Mehrfamilienhaus: | Alle 6 Monate |
Einfamilienhaus: | Alle 12 Monate |
Der Unterschied zwischen einer Hebeanlage und einer Kleinhebeanlage liegt in ihrer Größe, Kapazität und ihrem Einsatzbereich. Kleinhebeanlagen sind geeignet für:
Der Stromverbrauch einer Hebeanlage ist von mehreren Faktoren abhängig. Unter anderem zählen hierzu die Größe der Anlage, die Einsatzdauer und die Förderleistung.
Die Nutzung einer Hebeanlage bei Stromausfall ist in der Regel nicht möglich, da die Pumpe strombetrieben ist. Ohne Strom kann das Abwasser nicht abgepumpt werden, und die Anlage funktioniert nicht. Dies bringt mehrere Nachteile mit sich, insbesondere in Situationen, in denen weiterhin Abwasser anfällt.
Das anfallende Abwasser wird nicht abgepumpt und sammelt sich im Behälter der Anlage. Bei einem ausreichend großen Puffervolumen kann dies für eine gewisse Zeit ausreichen. Wenn der Behälter voll ist und weiterhin Abwasser anfällt, überläuft er oder es kommt zu einem Rückstau. In der Folge kann es zu Überschwemmungen in den Räumen kommen.
Wenn Ihre Hebeanlage ständig pumpt, kann das an einem blockierten Schwimmer liegen. Eine Verstopfung, ein defektes Rückschlagventil oder elektronische Probleme könnten ebenso die Ursache sein.
Hebeanlage pumpt nicht ab? Dann könnte die Pumpe verstopft sein. Auch Luft im System, ein defekter Motor oder eine unterbrochene Stromversorgung (Stromausfall) sind mögliche Ursachen.
Rufen Sie in beiden Fällen einen Fachmann zur Hilfe um dieses Problem zu beheben. Er kann die Hebeanlage, wenn nötig, fachmännisch reinigen oder reparieren. Bis das Problem behoben ist sollte die Anlage gegebenenfalls abgeschaltet werden und die angeschlossenen Sanitäranlagen nicht genutzt werden.
Redaktioneller Hinweis: Trotz größter Sorgfalt bei der Recherche und Erstellung unserer Inhalte bitten wir Sie, stets die Gegebenheiten vor Ort sowie die Hersteller-Hinweise am jeweiligen Produkt zu beachten. Wir bemühen uns, alle Informationen korrekt, vollständig und aktuell zu halten, können jedoch keine Garantie dafür übernehmen.