Holz ist ein natürlicher Baustoff, der niemals zur Ruhe kommt. Es dehnt sich aus, zieht sich zusammen oder verändert die Farbe. Wer sich für eine Holzterrasse entscheidet, sollte einige Holzeigenschaften kennen.
Welche Holzeigenschaften sind natürlich?
Holztypische Eigenschaften wie Äste, Verfärbungen, Trockenrisse stellen keine Materialfehler dar.
Pinholes (Nadellöcher) sind Fräßkanäle, die im Holz auftreten können und zu den natürlichen Eigenschaften mancher Holzarten wie Bangkirai gehören. Sie werden durch Frischholzinsekten verursacht. Die kleinen Löcher haben keinen Einfluss auf die Stabilität der Diele.
Wasser- und Stockflecken auf dem Holz verschwinden nach einiger Zeit oder können durch die Behandlung mit Terrassenöl entfernt werden.
Durch den Bewitterungsprozess setzt bei den Holz Terrassendielen eine natürliche Vergrauung ein.
Einige Holzarten wie Eiche, Lärche und Douglasie enthalten wasserlösliche Gerbstoffe. Kommen diese Stoffe mit Eisenionen in Berührung, kommt es zu einer chemischen Reaktion (Eisenoxidreaktion). Das Resultat sind dunkelbraune bis schwarze Flecken auf der Holzterrasse. Die betroffenen Stellen sollten zeitnah mit Oxalsäure behandelt werden.
Holz Terrassendielen richtig lagern
Die Dielen sollten vor der Verlegung an einem trockenen Ort zwischengelagert werden. Achten Sie darauf, dass keine Gartenbewässerung in der Nähe der Terrassendielen erfolgt. Ein bis zwei Tage vor dem Verlegen sollte man den Holz Terrassendielen die Gelegenheit bieten, sich zu akklimatisieren. Das bedeutet, man sollte die Dielen maximal 48 Stunden zu den gleichen Klimabedingungen lagern, die bei ihrer Einbauumgebung gegeben sind. Somit hat das Terrassenholz die Chance, sich an das entsprechende Außenklima anzupassen. Wichtig ist, dass die Pakete ungeöffnet und regengeschützt auf einer ebenen Unterlage gelagert werden.
Regelmäßige und einmalige Pflege
Regelmäßige Pflege mit Öl oder Lasur (einmal jährlich) wird empfohlen, um die Langlebigkeit der Dielen zu erhalten. Der erste Anstrich sollte erst nach circa ein bis zwei Monaten nach Verlegung erfolgen, damit holzeigene Inhaltsstoffe austreten können und das Terrassenholz wieder „aufnahmefähig“ ist. Eine Bewitterung des Holzes ist dabei natürlich.
Die Hersteller versehen die Stirnenden der Holz Terrassendielen in der Regel mit Hirnholzschutz. Dieser Holzschutz sorgt dafür, dass die Kanten der Dielen nicht austrocknen und sich Risse an den Dielenenden bilden. Da man normalerweise die Diele anpassen muss, indem man sie kürzt, fehlt an einem Ende wieder der Hirnholzschutz. Dieser lässt sich nachträglich wieder auftragen.
Gefälle berücksichtigen
Bevor Sie mit dem Verlegen der Holz Terrassendiele beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass ein Gefälle von rund 1 Prozent vorliegt, also einem cm pro Meter. Damit wird sichergestellt, dass das Regenwasser richtig ablaufen kann. Bleibt die Terrasse zu feucht, kann sie beschädigt werden. Außerdem wird durch das Gefälle der natürliche Reinigungsprozess unterstützt. Das Wasser nimmt zum Beispiel Blütenstaub beim Abfließen mit.
Redaktioneller Hinweis: Trotz größter Sorgfalt bei der Recherche und Erstellung unserer Inhalte bitten wir Sie, stets die Gegebenheiten vor Ort sowie die Hersteller-Hinweise am jeweiligen Produkt zu beachten. Wir bemühen uns, alle Informationen korrekt, vollständig und aktuell zu halten, können jedoch keine Garantie dafür übernehmen.
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