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Der Einstiegspreis von knapp 51 € bietet ACO 6kt. Doppelnippel 2 x 2" zu Druckleitung Muli-Mini. Stand: 14.12.2024.
Hebeanlagen sind Anlagen, welche automatisch arbeiten und das Abwasser rückstausicher ableiten. Liegt der Keller unterhalb der Rückstauebene, wird eine Hebeanlage benötigt, um Schmutzwasser, wie z. B. der Waschmaschine oder der Toilette in die Kanalisation abführen zu können. Die Hebeanlage wird in der Regel in den Bodenbereich des Kellers eingebaut und verfügt über einen Schwimmschalter der die eingebaute Grauwasserpumpe automatisch aktiviert, sobald es zu einem Wasserzufluss kommt. Bei einem Stromausfall oder Störfall ermöglicht eine Handpumpe die Wasser-Entsorgung.
Eine Hebeanlage kostet mit Einbau zwischen 2.000 und 3.000 Euro.
Eine Hebeanlage leitet Abwasser ab und pumpt es nach oben.
Man braucht eine Hebeanlage, wenn das Abwasser unter der Rückstauebene anfällt und nicht von alleine durch Gefälle abfließen kann.
Verwenden Sie Kunststoff-Rohre in den Nennweiten DN 20 bis DN 40.
Eine Hebeanlage ist ein komplexes System zur Abwasserableitung aus dem Untergeschoss, welches unterhalb der Rücktauebene liegt. Eine Hebeanlage sorgt dafür, dass das Schmutzwasser, welches z. B. in der Waschküche durch die Waschmaschine, das WC oder eine Dusche entsteht, in die Kanalisation abgeleitet werden kann. Da diese meist höher liegt, als der Kellerraum, bedarf es einer Pumpe, damit kein Rückstau entsteht. Diese ist in der Hebeanlage integriert und befördert das Abwasser vom Keller hinauf in das Rohrsystem der Kanalisation. Hebeanlagen verfügen teilweise über zwei Pumpen, die sich je nach Bedarf zu- oder abschalten.
Gesteuert wird das Hebeanlagensystem über eine Schaltzentrale mit Display, welche an der Wand montiert wird und mit der Hebeanlage interagiert. Der Schaltkasten zeigt sämtliche Aktivitäten z. B. auch Störungen der Hebepumpe an. Für eine Hebeanlage ist eine bauaufsichtliche Zulassung notwendig. Es ist wichtig, Hebeanlagen im Gebäude immer wieder zu kontrollieren, da die Rohre wasserdicht sein müssen und keine Löcher oder Risse auftreten dürfen. Ansonsten kommt es zu Schäden im Mauerwerk. Diese sollten unbedingt vermieden werden, denn eine Trockenlegung des Kellers ist kostenintensiv und aufwändig. Die Pumpanlagen sind mit einem Geruchsstopp ausgestattet, damit keine unangenehmen Gerüche sich im Keller breit machen. Viele Kombianlagen haben einen zusätzlichen Bodenablauf.
Es empfiehlt sich, die Anlage alle 3-12 Monate von Schmutzteilchen wie Haare, Öle und Rückstände manuell durch Herausnehmen der Fangbehälter zu befreien.
Gewerblich genutzte Häuser: | Alle 3 Monate |
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Mehrfamilienhaus: | Alle 6 Monate |
Einfamilienhaus: | Alle 12 Monate |
WICHTIG: Wartungsarbeiten sollten nur vom Fachmann durchgeführt werden. Der Aufwand und die Häufigkeit ist davon abhängig, wo die Anlage installiert wurde und wie stark das Abwasser ständig verschmutzt ist.
HINWEIS: Nach der Wartung erfolgt eine Protokollerstellung. Das Protokoll wird vom Fachmann erstellt, unterschrieben und vom Hauseigentümer gegengezeichnet.
Immer mehr Menschen nutzen ihren Keller als zusätzlichen Wohnraum. In der Regel befinden sich in diesen Kellerräumen Entwässerungsgegenstände wie Bodenabläufe, Waschmaschinen, Duschabläufe oder Toiletten. Da die Kellergeschosse meistens unterhalb der Rückstauebene (Punkt 9) liegen, müssen sie vor Rückstau im Kanal geschützt werden. Andernfalls kann der Keller bei Starkregen überschwemmt werden. Sobald es zu größeren Regenschauern kommt, können die öffentlichen Abwasserkanäle die Wassermengen oft nicht schnell genug ableiten. Daraufhin staut sich das Wasser im Kanal und wird im schlimmsten Fall über Bodenabläufe und Co. in den Kellerraum zurückgedrückt.
Es gibt zwei wirkungsvolle Schutzmechanismen vor Kanalrückstau. Zum einen ist das der Rückstauverschluss, zum anderen die Hebeanlage (Punkt 2) mit Rückstauschleife. Welches von den beiden das Richtige ist, hängt davon ab, ob der öffentliche Kanal tiefer oder höher liegt als der Kellerboden:
Die Wahl der Hebeanlage ist von der Abwasserart abhängig. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Anlagen für Schwarzwasser (fäkalienhaltig) und Grauwasser (fäkalienfrei). Schwarzwasser ist das Toilettenabwasser, welches sich aufgrund seiner groben Feststoffe schwer transportieren lässt. Hebeanlagen für fäkalienhaltiges Abwasser sind daher so konstruiert, dass sie nicht verstopfen können. Als Grauwasser wiederum bezeichnet man das fäkalienfreie Abwasser aus Waschmaschinen, Duschen oder Waschbecken. Über sogenannte Grauwasseranlagen kann diese Abwasserart übrigens so aufbereitet werden, dass man sie bedenkenlos für die Toilettenspülung verwenden kann. Die Norm nimmt folgende Unterteilung von Hebeanlagen vor:
Aus Kostengründen entscheiden sich die meisten Bauherren für Fäkalienhebeanlagen zur begrenzten Verwendung. Dies macht allerdings nur Sinn, wenn es sich um einen kleinen Benutzerkreis handelt. Außerdem sollten nur maximal eine Toilette, ein Handwaschbecken, eine Duschwanne und ein Bidet unmittelbar angeschlossen sein. Weitere Bedingungen sind, dass oberhalb der Rückstauebene ein weiteres WC vorhanden ist und sich die Hebeanlage zusammen mit den Entwässerungsanlagen im selben Raum befindet.
Grundsätzlich gibt es drei mögliche Orte für die Position einer Hebeanlage:
Gemäß DIN EN 12056-4 muss eine Hebeanlage das Abwasser über eine Druckleitung (Punkt 3) mit einer Rückstauschleife in den Kanal pumpen. Die Rückstauschleife verhindert, dass das Wasser während eines Rückstaus zurück in den Keller gedrückt wird. Kanalrückstau kann nicht nur durch starke Niederschläge entstehen, sondern auch durch Rohrbrüche, kurzfristige Überbelastung beispielweise bei einer Groß-Veranstaltung oder durch Verstopfungen im Kanal. Damit die Rückstauschleife ihre Funktion erfüllen kann, muss sie oberhalb der Rückstauebene liegen.
Die Rückstauschleife ist unbedingt zu unterscheiden von dem in der Druckleitung eingebauten Rückflussverhinderer. Dieser sorgt lediglich dafür, dass sobald die Pumpe abgeschaltet ist, kein Wasser aus der Leitung zurück in den Sammelbehälter fließt.
In der Planungsphase sollte unbedingt der Gesamtzufluss und die Förderhöhe ermittelt werden. Die Pumpe muss natürlich so ausgewählt werden, dass sie die Abwassermenge auf die gewünschte Höhe fördern kann. Darüber hinaus ist auch die Fließgeschwindigkeit in der Druckleitung zu beachten. Sie sollte zwischen 0,7 und 2,3 m/s betragen. Eine zu geringe Geschwindigkeit führt dazu, dass sich Ablagerungen in der Leitung bilden und sie letztendlich verstopft. Eine zu hohe Geschwindigkeit bringt den negativen Effekt mit sich, dass zu viel Energie verbraucht wird und höhere Strömungsgeräusche entstehen.
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