Holzbalken

Holzbalken

Holzbalken setzt man meist als tragende Elemente in einem Bauwerk ein. Die Qualität der Holzbalken ist daher für die Stabilität der Konstruktion entscheidend. Holzbalken, welche bei der Dachkonstruktion Anwendung finden, bezeichnet man auch als Sparren. Früher kamen ausschließlich Dachsparren aus Vollholz zum Einsatz, deren Länge höchstens 4 Meter betragen sollte. Inzwischen verwendet man für die Sparren Leimbinder oder Konstruktionsvollhölzer, mit welchen sich auch größere Dächer realisieren lassen.

Welche Arten von Holzbalken gibt es?

  • Vollholz: Holzbalken aus Vollholz (Massivholz) stammen aus einem kompletten Baumstamm. Das Holz bleibt unverändert, sodass das natürliche Gefüge des Holzes erhalten bleibt. Im Gegensatz dazu sind Holzwerkstoffe mechanisch oder chemisch-mechanisch verändertes Holz. Mit Holzwerkstoffen wie Leimbinder und Konstruktionsvollholz bessert man konstruktive Schwachstellen von Vollholz aus.
  • Konstruktionsvollholz: Konstruktionsvollholz sind Holzbalken, die sich aus mehreren Rohbalken zusammensetzen. Die aus Baumstämmen hergestellten Rohbalken werden technisch auf eine Restfeuchte von 15% (+-3%) getrocknet. Danach folgt eine Aussortierung nach strengen Qualitätsmerkmalen. Außerdem werden Wuchsabweichungen gekappt. Die übrigen Teile werden durch Keilzinkung wieder verbunden. Mit diesem Verfahren können KVH Holzbalken in großen Längen hergestellt und eingesetzt werden. Wegen der technischen Trocknung sind KVH Balken sehr dimensionsstabil und unempfindlich gegen Insekten. Auf chemischen Holzschutz kann man verzichten. KVH ist eine hochwertige Qualitätsklasse und eine geschützte Produktbezeichnung für Bauholz.
  • Leimbinder (Brettschichtholz): Die am meist verwendeten konstruktiven Holzwerkstoffe sind die geleimten Holzelemente: Leimbinder (auch Brettschichtholz genannt). Dachbalken aus Brechtschichtholz können über lange Strecken zum Einsatz kommen. Der Leimbinder wird aus drei verleimten Brettlagen hergestellt. Die dafür verwendeten Bretter werden technisch getrocknet und mittels Keilzinkungen zu Lamellen verbunden. Für das Verleimen verwendet man einen genormten Klebstoff, welcher formaldehydfrei ist. Leimbinder stellt man immer nur aus einer Holzart her. Dazu kommen die Nadelhölzer Lärche, Fichte, Tanne oder Douglasie zum Einsatz.

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