Ein Komposter ist für jeden Garten eine sinnvolle Anschaffung. Mit ihm lassen sich Garten- und teilweise sogar Küchenabfälle weiterverarbeiten, was außerdem Geld spart. Denn wer frischen Kompost zur Verfügung hat, der spart beim Kauf teurer Blumen- und Pflanzerde viel Geld. Klassische, offene Komposter ersetzen den herkömmlichen Komposthaufen und haben eine offene Konstruktion. Thermokomposter sorgen selbst bei kalten Außentemperaturen für eine beschleunigte Kompostierung, da sie durch eine integrierte Wärmedämmung die Verrottungswärme speichern.
TIPP: Eine genaue Anleitung, wie man richtig kompostiert, erhalten Sie in dem Leitfaden zur Kompostierung im Garten. Für einen intakten Garten achten Sie auch auf eine gute Gartenbewässerung mit einer Bewaesserungssteuerung. Brausen und Spritzen, Gartenschläuche und Rasensprenger helfen, Ihren Rasen stets grün zu halten.
Der ideale Standort für den heimsichen Komposter ist schattig oder halbschattig, optisch nicht allzu auffällig z. B. hinter einen verdeckenden Zaun und auf nackter Erde. Der letzte Punkt ist vielleicht einer der Wichtigsten bei der Auswahl des idealen Stellplatzes. Steht der Komposter auf Gehwegplatten oder einem abgedichteten Untergrund, dann können die Bodenlebewesen, durch die der Kompostiervorgang überhaupt erst ermöglicht wird, nicht in den Komposter eindringen. Auch das ungehinderte Durchsickern von Wasser wird dadurch verhindert. Achten Sie also unbedingt darauf, dass der Komposter auf Erde und nicht auf Steinen, Kies oder Beton steht.
Zum Kompostieren eignen sich Küchenabfälle wie Eierschalen oder Kaffeesatz, Rasenschnitt, Laub, Obstreste, und andere Gartenabfälle wie geschreddertes Holz. Beachten Sie, dass Schalen von Zitrusfrüchten und Bananen nur sehr langsam und schwer verrotten. Essensreste eignen sich nicht für einen Komposter, da sie Ratten und Mäuse anlocken.
RATGEBER:
Thermokomposter, Schnellkomposter oder offener Komposthaufen?
Kompostieren ist gerade bei Gartenbesitzern beliebt. Doch durch die Vielzahl an Kompostern ist die richtige Wahl zu treffen, nicht einfach. Welcher kompostiert am schnellsten? Welcher benötigt den geringsten Platz? Oder welcher passt zu den eigenen Bedürfnissen?
Kompostieren ist gerade bei Gartenbesitzern beliebt. Doch durch die Vielzahl an Kompostern ist die richtige Wahl zu treffen, nicht einfach. Welcher kompostiert am schnellsten? Welcher benötigt den geringsten Platz? Oder welcher passt zu den eigenen Bedürfnissen?
Bei der Vielzahl an verschiedenen Kompostern fällt es manchmal schwer, die richtige Wahl für die eigenen Bedürfnisse zu treffen. Um die Suche nach dem perfekten Komposter einfacher zu gestalten, ist eine Gegenüberstellung der drei beliebtesten Gartenkomposter hilfreich. Gerade bei ähnlichen Produkten wie z. B. Schnellkomposter und Thermokomposter ist es wichtig, die Vor- und Nachteile zu kennen, um somit die bestmögliche Entscheidung für den eigenen Bedarf zu treffen.
Der Thermokomposter ist der schnellste aber gleichzeitig auch der teuerste der drei Komposter. Er benötigt für eine komplette Kompostierung ca. vier bis sechs Monate. Durch die geschlossenen Seitenwände und den Deckel entsteht keine unangenehme Geruchsbildung außerhalb des Kompostbehälters und sie verhindern die schnelle Abkühlung und Austrocknung des Komposts. Dank der schnellen Kompostierung ist ein Umsetzen nicht nötig. Der Thermokomposter ist ein spezieller Schnellkomposter.
Da der Thermokomposter mit Wärme und ohne Kompostwürmer oder Kompostbeschleuniger arbeitet, benötigt er einen sonnigen Platz. Meist ist er schwarz oder dunkelgrün, um die Sonne gut aufnehmen und speichern zu können. Jedoch muss gerade aufgrund der Kompostierung durch Wärme darauf geachtet werden, dass der Kompost richtig geschichtet wird, ansonsten droht das Kompostgut zu verfaulen.
Schnellkomposter zeichnet die kompakte Größe aus. Dadurch benötigt er wenig Platz und ist somit perfekt für kleine Gärten. Auch hier handelt es sich um einen geschlossenen Gartenkomposter. Am sinnvollsten wird er nicht auf Asphalt oder gepflasterten Boden, sondern besser direkt auf den Rasen gestellt. Durch kleine Löcher im Boden gelangen Kompostwürmer und Insekten, die das Kompostieren beschleunigen, in den Komposter. Die Löcher sind bei den meisten Schnellkompostern klein genug, dass Mäuse und Ratten nicht durchpassen.
Wie beim Thermokomposter sorgen der Deckel und die geschlossenen Seitenwände dafür, dass der Kompost nicht so schnell austrocknet und abkühlt. Allerdings muss ebenso auch auf die richtige Schichtung des Kompostmaterials geachtet werden. Um das Faulen vorzubeugen, sollte aufgepasst werden, dass nicht nur nasses, sondern auch trockenes Kompostmaterial verwendet wird.
Die bekannteste Art zu kompostieren ist der offene Komposthaufen. Dieser kann aus Holz oder Metall bestehen. In der Beschaffung ist der Komposthaufen der preiswerteste, allerdings fallen zusätzliche Kosten wie Kompostbeschleuniger an. Der Komposthaufen, der auch Kompostmiete genannt wird, benötigt den meisten Platz. Das Kompostmaterial muss mindestens einmal im Jahr umgesetzt werden. Am besten eignet sich der Zeitraum zwischen Februar und März, da es weder zu kalt noch zu warm ist.
Wie auch der Schnellkomposter, sollte der Komposthaufen direkt auf einer Rasenfläche oder direkt auf der Erde angelegt werden. Der wohl wichtigste Pluspunkt des offenen Komposthaufens ist, dass er eine gute Luftzufuhr hat. Das hat allerdings auch den Nachteil, dass der Wasser- und Luftaustausch abhängig von der herrschenden Witterung ist. Die Kompostierung dauert hier ca. zwei Jahre. Je nach Witterungsbedingungen kann sich diese Zeit auch verkürzen oder verlängern.
Der wichtigste Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Kompostern ist die Geschwindigkeit des Kompostierens. Während der offene Komposter mehrere Jahre benötigt, ist im geschlossenen Komposter alles in wenigen Monaten kompostiert. Ein weiterer Unterschied liegt im Kompostmaterial. Bei geschlossenen Kompostern wird hauptsächlich Küchenmüll wie Obst- und Gemüsereste, Kaffee- und Teesatz oder zerkleinerte Eierschalen kompostiert. Beim Komposthaufen besteht das Kompostmaterial nur aus geringen Mengen an Küchenabfall und vorwiegend aus Gartenabfällen wie Laub, verbrauchte Blumenerde und Pflanzen.
Die Geruchsentwicklung beim offenen Komposthaufen ist ein weiterer Unterschied, diese wird von geschlossenen Kompostern verhindert. Bei offenen Kompostern besteht außerdem die Gefahr, dass Ratten oder Mäuse angelockt werden. Das kann umgangen werden, wenn auf dem Komposthaufen hauptsächlich Gartenabfälle und nur Rohküchenabfälle landen. Auf das Kompostieren von Fleisch (auch im Rohzustand) sollte aufgrund der gleichen Gefahr verzichtet werden.
Komposter | Vorteile | Nachteile |
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Thermokomposter |
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Schnellkomposter |
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offener Komposthaufen |
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