Eine Schiebetür hat – genau wie andere Zimmertüren auch – die Aufgabe, Räume voneinander abzutrennen. Geschickt montiert können diese aber auch als Raumteiler genutzt werden. Auch bei Treppenaufgängen bzw. Treppenhäusern können Schiebetüren eingesetzt werden, um beispielsweise Zugluft von unten nach oben zu vermeiden. Schiebetüren sind nicht zu verwechseln mit Falttüren, denn erstere bleiben während des Öffnungsvorganges in ihrer Form bestehen, während Falttüren sich per Scharniersystem zusammenklappen. Schiebetüren sind meist aus Holz oder Glas gefertigt. Vor allem Glastüren öffnen den Raum optisch aufgrund erhöhten Lichtfluss.
Grundsätzlich sollte die Schiebetür an das übrige Wohnambiente angepasst werden. Ist Ihr Wohnraum überwiegend in Holztönen gehalten, so macht es Sinn, auch die Schiebetür entsprechend zu wählen. Unabhängig von der Wohnraumgestaltung sind Türen aus Glas oder in weiß. In der Regel passen diese Farbgebungen zu allem, sogar auch zu Wänden mit dunkler Wandfarbe. Auch der Einrichtungsstil sollte berücksichtigt werden. Ein mit Antiquitäten eingerichteter Raum sollte nicht mit einer Glastür ausgestattet werden. Entscheiden Sie sich hier lieber für eine Holztür in angepasster Farbe. Des Weiteren sind Ausführungen mit oder ohne Glaseinsatz, mit Bullauge, mit Oberlicht, mit Spiegel und / oder mit Schloss erhältlich. Wenn Sie mehrere unterschiedliche Türen für Ihr Zuhause bestellen, vergleichen Sie diese, ob sie von der Farbgebung und Design miteinander harmonieren.
Vor- und Nachteile der Schiebetür
Vorteile:
Platzsparend, da kein Öffnungsradius
Funktion als Raumtrennung oder Zugluftstopper
Kein Türenschlagen mehr
Nachteile:
Einbau anspruchsvoll
Sicherheitseinschränkung durch mögliches Fingereinklemmen
Die Oberflächen der Schiebetüren sind aus verschiedenen Materialien. Eine Holz-Schiebetür sowie eine Glasschiebetür sind besonders beliebt. Die Glasschiebetüren werden meistens von einem Schiebetürrahmen umschlossen. Während solche aus Buche oder Ahorn eine Wohlfühl-Wärme ausstrahlen, wirkt eine Schiebetür aus Ganzglas offen und durchflutet den Raum mit Licht. Glastüren punkten außerdem mit ihrer leichten Pflege. Die Profile der Schiebetüren sind oftmals aus Aluminium oder Edelstahl.
Welche Schiebetüren gibt es?
Von der Wand laufende Schiebetüren: Die Schiebetür befindet sich auf der Wand, auf der die Laufschiene montiert wird. Wer die Laufschiene nicht sichtbar haben möchte, kann diese verkleiden. Vorteil bei dieser Variante ist, dass der Einbau der Schiebetür nachträglich möglich ist.
In der Wand laufende Schiebetüren: Diese Schiebetüren sind zwischen zwei Wänden montiert und verschwinden beim Öffnen in den Spalt dazwischen. Diese Innentür beansprucht daher keinen Platz im Raum. Nachteil ist, dass diese beim Einbauen als sehr anspruchsvoll gilt und sich nur bei Neubauten realisieren lässt.
Schiebetüren mit Schiebetürenkästen: Schiebtüren mit Kastensystemen verschwinden in der Wand, ohne eine zweite Wand einbauen zu müssen. Vielmehr werden ein Einbaukasten und die angrenzende Wand mit einer Gipskartonplatte verkleidet. Dadurch kann dieses Schiebetürsystem nachträglich bei Renovierungen Anwendung finden.
Warum Schiebetüren kaufen?
Schiebetüren sparen Platz und kommen bei kleinen Räumen wie Abstellkammern zum Einsatz.
Sie eignen sich für schwere Türen, da die Türangel nicht einseitig das Gewicht trägt, sondern es sich unter- oder oberhalb der Innentür verteilt.
Schiebetüren sind ideale Innentüren für „barrierefreies Wohnen“.
Eine Schiebetür stellt optisch einen Blickfang dar.
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