Eine Terrassenüberdachung ist ein Schleppdach, welches mindestens auf zwei Pfosten steht und an der Hauswand befestigt wird. Terrassenüberdachungen zeichnen sich durch ihre offene Bauweise aus. Das Terrassendach bietet Schutz vor Regen und übermäßiger Sonneneinstrahlung auf der Terrasse, wodurch auch die Terrassenplatten geschont werden. Im Vergleich zu einem Sonnensegel bietet die Terrassenüberdachung nicht nur einen größeren Wetterschutz, sondern dient durch ihre Seitenwände und Brüstungen auch als Sichtschutz. Das Wandanschlussprofil hängt von der Art der Hauswand (z. B. Fassadendämmung, Steinmauer) ab.
Möglichkeiten der Terrassenüberdachung
Leimbinder: Diese formstabile Vollholz-Version gilt als wetterfest und verwindungsarm. Zudem ist das Holz durch eine geringe Rissbildung gekennzeichnet. Aufgrund der hochwertigen Verarbeitung siedeln sich Leimbinder im oberen Preissegment an.
Aluminium: Das Material eignet sich durch seine witterungsfesten Eigenschaften bestens für den Außenbereich. Außerdem benötigen Überdachungen aus Aluminium keine weitere Behandlung.
Massivholz: Holzbalken aus Vollholz werden weder mechanisch noch chemisch-mechanisch behandelt. Sie stammen aus einem kompletten Baumstamm.
Kesseldruckimprägniertes Nadelholz: Diese Hölzer weisen eine hohe Resistenz gegenüber Schädlingen vor. Spezielle in das Holz gepresste Salze sorgen für einen natürlichen Holzschutz.
Große Auswahl bei der Dacheindeckung
Echtglas-Dacheindeckung: Ein Terrassendach aus Verbund-Sicherheitsglas (VSG) besticht durch seine hohe Formstabilität bei hohen Oberflächentemperaturen. Der Verbund aus Flachglasscheiben verklebt mit einer hochstabilen Folie bietet einen hervorragenden Splitterschutz und eine hohe Schalldämmung. Ferner ist der größtmögliche Lichteinfall garantiert.
Doppelstegplatten / Klarsichtkunststoff:Stegplatten bzw. Hohlkammerplatten aus Polycarbonat sind an ihrer Oberseite in der Regel mit einer UV-beständigen Schicht versehen. Die Kunststoffplatten sind u. a. in klar und in der Farbe Bronze erhältlich.
ACHTUNG: Bei der Echtglas-Eindeckung ist die Bildung von Kondenswasser bei Temperaturschwankungen möglich.
Farbe für Terrassenüberdachung
Es gibt Terrassenüberdachungen mit einer farblichen Behandlung ab Werk und solche, die man nach dem Kauf selbst streichen kann. Beispiele für Farbtöne sind z. B. Eiche, Mahagoni, Nussbaum, Weiß und Schiefergrau.
Ratsam ist eine Grundierung inklusive lichtechtem, farbigem Anstrich. Zusätzlich sollte die farbliche Behandlung über folgende Eigenschaften verfügen:
Schutz vor Bläuebefall
Schutz vor UV-Bestrahlung
Keine Abblättern
Vermindert das Quellverhalten
Durchscheinen der Holzstruktur
ACHTUNG: In regelmäßigen Abständen müssen weitere Anstriche mit einer wasserbasierten Holzschutzlasur zur Pflege und zum Schutz der Oberfläche erfolgen.
Häufige Fragen zu Terrassendächern
Braucht man für eine Terrassenüberdachung eine Baugenehmigung?
Je nach Bundesland, Baugebiet und Maße der Terrassenüberdachung kann eine Baugenehmigung nötig sein.
Wohin mit dem Regenwasser bei der Terrassenüberdachung?
Metallrinnen bilden einen wasserdichten Abschluss zur Hauswand. Bei denen Regenrinnen für Terrassenüberdachungen sind das Ablaufrohr und Befestigungsmaterial miteingeschlossen.
Welches Fundament braucht man für eine Terrassenüberdachung?
H-Anker zum Einbetonieren (Punktfundament) gewähren eine lange Lebensdauer und hohe Stabilität.
TIPP: Alternativ können Sie auch eine Markise anbringen.
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