Für eine Abdichtung der Flachdächer mit Bitumen werden die Bahnen genutzt, die aus mehreren Schichten bestehen. Diese Bahnen sind sehr witterungsbeständig und wasserdicht. Es ist ein bei der Erdölproduktion entstehendes und auch natürlich vorkommendes Stoffgemisch. Die Bitumenbahnen bestehen in den meisten Fällen aus zwei Bitumenschichten, die eine Trägereinlage umgeben. Diese kann aus einer Metallfolie oder einem Glasgewebe bestehen. Es gibt im Grunde zwei Verfahren, wie der Stoff auf das Dach aufgebracht wird. Entweder die Bahnen werden erhitzt und so mit dem Flachdach verbunden oder es werden spezielle Bahnen verwendet, die auf der Unterseite eine Klebefläche aufweisen.
Hierfür nutzt man Flüssigkunststoff-Harze wie zum Beispiel Epoxid- und Polyurethanharze. Diese legen sich hervorragend auf die unteren Dachschichten und dichten perfekt ab. Diese Art der Beschichtung besitzt eine hohe Beständigkeit gegen Hitze und Kälte sowie mechanische Beanspruchung. Daher kann sie auf bestehende Dachabdichtungen aufgetragen werden und eignet sich bei Dachsanierungen als auch beim Dachneubau.
Im Vergleich zu Bitumen findet man diese Abdichtungen seltener auf deutschen Flachdächern. Eine moderne Kunststoffabdichtung ist beständig gegenüber Hitze, Kälte und UV-Licht. Sie passt sich dem Untergrund gut an und kann sich anderen Dachabdichtungsbahnen anpassen. Daher ist sie geeignet für Dachsanierungen oder Ausbesserungen am Dach.
Hier handelt es sich um eine Abdichtung mit „Ethylene-Propylene-Diene-Monomer“, einem Werkstoff, der größtenteils aus Kautschuk besteht. Aus den Kautschukbahnen wird eine Plane vorgefertigt, die dann aufs Dach aufgebracht wird. Alternativ werden die EPDM Bahnen erst vor Ort zusammengefügt. Der größte Vorteil des Materials ist die große Dehnbarkeit. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Bahnen dürfen einschichtig gelegt werden. Diese Art der Abdichtung wird hauptsächlich bei Flachdächern angewendet.