Gipsplatten als Baustoff werden dazu genutzt, um Wände zu verkleiden oder auch Trennwände in Büros zu installieren. Darüber hinaus finden Gipsplatten Anwendung als Verkleidung von Dachschrägen und der Dachdämmung, sowie als Vorsatzschalen oder Deckenbekleidungen. Gipsplatten unterscheiden sich grundsätzlich in Gipsfaserplatten und Gipskartonplatten. Die Gipsfaserplatten bestehen aus Gips und Papierfasern. Bei der Produktion wird das Gemisch aus Gips und Papier unter hohem Druck zu stabilen Gipsfaserplatten gepresst, getrocknet und anschließend zugeschnitten. Gipsplatten gibt es u. a. von Fermacell oder Rigips.
Lassen Sie einen Abstand von zwei Zentimetern zwischen den Platten, damit die Kanten nicht brechen.
Nein. Die Rigipsplatten werden auf einer Verlattung aufgeschraubt. Diese Verlattung wird direkt an der Wand befestigt.
Eine Gipskartonplatte ist 1250 mm x 2600 mm oder 625 x 2600 mm groß.
Nutzen Sie am besten Ansetzbinder.
Bei Gipsplatten unterscheidet man generell zwischen Gipsfaser- und Gipskartonplatten. Während Fermacell ausschließlich Gipsfaser-Produkte herstellt, produziert Rigips beide Platten-Arten. Die Gipsfaser-Produkte aus dem Haus Rigips laufen unter der Bezeichnung Rigidur. Im Folgenden werden die Fermacell Gipsfaser- und die Rigips Gipskarton-Bauplatte genauer vorgestellt. Die Platten aus Gipskarton werden speziell für den Innenausbau (Trockenbau) hergestellt.
Die Fermacell GmbH stellt seit über 40 Jahren Produkte für den Trockenbau her. Den Grundstein für den Erfolg legte das Unternehmen mit seiner Gipsfaserplatte. Diese Gipsplatte setzt sich aus recycelten Papierfasern, Gips und Wasser zusammen und wird ohne Bindemittel zu einer Bauplatte gepresst.
Die Gipsfaserplatten sind vielseitig einsetzbar. Sie eignen sich im Innenausbau für die Deckenverkleidung, Dachschrägen, Wand- und Bodenkonstruktionen. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Gipskartonplatten sind die Fermacell Gipsfaserplatten feuchteunempfindlich und werden daher auch im Badezimmer problemlos verbaut. Neben ihrem Einsatz als Feuchtraum-Platten finden sie auch als Brandschutzplatte ihren Einsatz.
Besonders hervorzuheben ist außerdem die „Gipsfaser-Platte greenline“ von Fermacell. Diese Bauplatten haben die Eigenschaft, Schadstoffe aus der Raumluft aufzunehmen und somit ein gesundes Raumklima zu schaffen. Sie verhilft somit maßgeblich zu einem wohngesunden Innenbereich. Schadstoffe in Räumen sind nichts Ungewöhnliches. Sie kommen durch alltägliche Gegenstände wie Möbel, Putzmittel oder Bodenbeläge zustande. Sie kann für die Decke oder Innenwand verwendet werden.
Ein weiterer Vorteil der Fermacell Platten ist, dass diese extrem stabil und fest sind. In ihnen lassen sich Schrauben und Nägel leicht befestigen. Bilderrahmen oder Regale können damit leicht aufgehängt werden.
Die Saint-Gobain Rigips GmbH brachte vor 70 Jahren ihre Gipsplatte auf den deutschen Markt. Das Unternehmen ist für seine modernen Systemlösungen im Trockenbau bekannt. Der Gipskern der Rigips Gipskartonplatte wird von einer Kartonschicht ummantelt. Der Gipskarton stabilisiert somit den Plattenkern.
Gipskartonplatten weisen ein geringeres Gewicht auf und eignen sich daher bestens für die Installation dünner und nichttragender Wände bzw. Trennwände. Generell sind diese Bauplatten gegenüber Feuchte wesentlich empfindlicher als Gipsfaserplatten. Allerdings gibt es von Rigips auch imprägnierte Gipskartonplatten, die nur verzögert Wasser aufnehmen und daher in Feuchträumen verbaut werden können. Neben den Platten mit Imprägnierung gibt es noch Spezialplatten mit Schallschutz und Feuerschutz. Die Gipskartonplatten punkten vor allem damit, dass sie sich vom Heimwerker einfach verarbeiten lassen und vergleichsweise günstig sind.
Es kommt auf den jeweiligen Einsatzort und die persönlichen Vorlieben an, welche Gipsplatte die bessere Wahl ist:
Fermacell Gipsfaserplatten | Rigips Gipskartonplatten | |
---|---|---|
Gewicht | Schwerer | Leichter |
Feuchträume | Weniger feuchteempfindlich und für Feuchträume sehr gut geeignet | Nur bei Imprägnierung im Badezimmer geeignet |
Stabilität | Höher | Geringer |
Verarbeitung | Anspruchsvoller | Einfacher |
Befestigen von Schrauben etc. | Problemlos | Schwieriger |
Häufige Anwendung | Robustere Konstruktionen im Innenausbau | Installation dünner und nichttragender Wände |
Preis | Teurer (ab 5,49 €/m²) | Günstiger (ab 2,79 €/m²) |
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