Ein Hochbeet ist eine dekorative Angelegenheit im Garten. Hochbeete sind vielseitig einsetzbar und haben einige Vorteile gegenüber einer Bodenbepflanzung. Allerdings sollte man bereits einige Wochen vor Eintritt des Winters – am besten bereits im Herbst – geeignete Maßnahmen treffen, die Bepflanzung vor dem Winter zu schützen, damit sie im Frühjahr wieder aufblühen können.
Viele Korpusse werden von den Heimwerkern selbst gebaut. Die meisten bestehen aus Holz. Allerdings sind diese nicht sehr witterungsbeständig und haben nach wenigen Jahren ausgedient. Alternativ gibt es bepflanzbare Hochbeet-Elemente aus Metall, Kunststoff oder Stein. Diese sind wetterbeständiger und lassen sich sogar bemalen und dadurch optisch gekonnt in Szene setzen.
Das Wühlmausgitter oder eine Folie (1) sorgt dafür, dass Schädlinge aus dem Bodenbereich keine Chance haben, in das Beet einzudringen.
Die Drainage aus Kies oder Ton (2) leistet seinen Beitrag, überschüssige Feuchtigkeit abzuleiten und Schimmel zu vermeiden.
Eine dicke Schicht aus Baum-Grasschnitt (3), Laub (4) und Kompost (5) versorgen die Pflanzen mit Nährstoffen.
Ganz oben wird Erde – Blumen- oder Muttererde (6) – eingebracht, in welche die Setzlinge eingepflanzt werden.
Hochbeete als Alternative
Hochbeete sind dankbare Alternativen zu anderen Bepflanzungsvarianten, wie z. B. reguläre Bodenbepflanzung im Garten oder die Begrünung von z. B. Pflanzringen. Dadurch, dass das Hochbeet – wie der Name schon sagt – höher angelegt ist, hat es einige Vorteile:
✔ Kein lästiges Bücken beim Bearbeiten
✔ Fast jede Bepflanzungsart ist möglich (Blumen, Gemüse)
✔ Aufgrund der erhöhten Lage schlechtere Erreichbarkeit durch Schädlinge
✔ Optisch sehr attraktiv gestaltbar durch individuelle Korpusse
✔ Auf Balkon und Terrasse einsetzbar
Geeignete Gemüse, Kräuter und Pflanzen für das Hochbeet
Prinzipiell eignen sich alle Pflanzen für das Hochbeet, sofern sie nicht zu hoch auswachsen. Bei der Planung sollten deswegen nur Vegetation gesetzt werden, die nicht baumartig über das Beet hinaus wächst. Man unterscheidet zwischen winterharten und nicht winterharten Pflanzen.
Kräuter
Gemüse
Zierpflanzen
Beispiele für winterharte Pflanzen:
Lavendel
Minze
Anis-Ysop
Petersilie
Schnittlauch
Rosenkohl
Grünkohl
Lauch
Spinat
Feldsalat
Christrosen
Geranien
Erika
Ballonblumen
Hortensien
Beispiele für nicht winterharte Pflanzen:
Lorbeer
Rosmarin
Salbei
Basilikum
Thymian
Tomaten
Gurken
Paprika
Bohnen
Radieschen
Lilien
Bougainvillea
Fuchsien
Azaleen
Goldmarie
HINWEIS: Auf unserer Seite erhalten Sie noch einige weitere Anregungen zum Thema Beetgestaltung.
So machen Sie das Hochbeet fit für den Winter
Im Vorfeld macht es Sinn, eher unempfindliche Pflanzen in das Hochbeet einzubringen. Allerdings ist die Auswahl dann begrenzt, denn viele Gemüsearten und Zierpflanzen sowie Kräuter sind nicht frostfest. Diese erfrieren bereits bei leichten Minusgraden. Am besten ernten Sie diese vor dem Winter-Einbruch ab und verfahren, wie beschrieben. So hat auch Unkraut keine Chance.
Ggf. Abernten des Gemüses
Auflockern der oberen Erdschicht mit einer kleinen Gartenhacke
Aufbringen einer Schicht Heu
Abdecken des Hochbeets mit Dachpappe oder einer Folie
Alternativ ist auch ein Frühbeetaufsatz einsetzbar, dieser bietet kompletten Schutz das ganze Jahr über. Ist das Hochbeet nicht zu groß und schwer, können Sie es auch in ein Gartenhäuschen, Keller oder Garage umsiedeln, damit die Pflanzen die kalte Jahreszeit überstehen.
TIPP: Im Fall einer Hochbeet-Begrünungsbeflanzung mit kleinen Bäumchen, können Sie diese auch einzeln mit Jutesäckchen umhüllen und somit vor dem Winter und dem Frost schützen. Genauso verfahren Sie auch mit Pflanzen auf bepflanzbaren Mülltonnenboxen.
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