Holzlatten sind Latten aus Holz, welche die Dachdeckung tragen. Sie sind quer auf der Konterlattung oder direkt auf dem Sparren vernagelt. Die Holzlatten dienen demnach als Querverlattung beim Dachausbau. Die Dachlatten werden dabei unter dem Gipskarton angebracht. Holzlatten sind in der Vergangenheit oftmals mit ungenügendem Querschnitt und mit mäßiger Qualität aufgefallen. Absturzunfälle am Arbeitsplatz waren somit vorprogrammiert. Aus diesem Grund wurde die Dachlattenregelung ins Leben gerufen, welche für die sicherheitstechnischen Qualitätsanforderungen Rechnung trägt. Die Latten werden auch oft in Verbindung mit OSB Platten verwendet.
In dieser Regelung sind unter anderem die Dachlatten-Querschnitte vorgeschrieben, damit diese unfallsicher sind. Beim Kauf von Holzlatten stellen sich Hauseigentümer häufig die Frage, ob die Latten imprägniert sein müssen. Nach den Vorschriften des Deutschen Instituts für Normung (kurz DIN) muss eine Holzlatte für das Dach nicht imprägniert sein. Denn für Holzlatten als Dachtragwerk oder als Konterlattung unter der Dachdeckung und an der Vorhangfassade bei Hinterlüftung besteht keine allzu große Gefahr durch Schädlinge, wie Insekten und Pilze. Gemäß der DIN-Vorschriften müssen Lattenbestand, Stützweite und Sortierklasse des Holzes aufeinander abgestimmt sein. Ein chemischer Holzschutz einer Holzlatte ist unzulässig. Vor dem Anbringen der Holzlatte muss zudem geprüft werden, ob diese über die geeigneten Längen verfügen. Auch der Abstand zwischen den Latten muss richtig gewählt sein. Nur so ist der Dachausbau, bei dem auch das Anbringen einer Dämmung anfällt, sachgemäß.
Konstruktionsvollholz - die gehobelte und gefaste Holzlatte
Weiterhin bietet BENZ24 beim Innenausbau Konstruktionsvollholz für den Rahmenbau als Ersatz zum Metallständerwerk an. Als Konstruktionsholz werden veredelte Bauschnitthölzer bezeichnet. Bei der Oberflächenbeschaffenheit sind besondere Kriterien einzuhalten. So darf die Holzfeuchte maximal 15 (± 3%) betragen. Die definierte Holzfeuchte schafft die Grundlage für einen Verzicht auf einen chemischen Holzschutz. Ein Konstruktionsvollholz ist zudem daran zu erkennen, dass es gehobelt und gefast ist.
Kantholz als Sparren, Balken und Träger am Dach
Ein weiteres Bauholz ist das Kantholz. Dieses Holz ist dadurch gekennzeichnet, dass seine vier Kanten im rechten Winkel zueinander stehen und damit die Querschnittsfläche ergeben. Es sieht demnach wie klassische Holz-Bretter aus. Das Kantholz wird für Sparren, Balken, Träger und Stützer am Dach eingesetzt. Kanthölzer bestehen häufig aus dem Holz Fichte oder Kiefer. Die Fichte gilt generell als beliebte Holz-Art für den Einsatz im Bauwesen, da dieses Holz in der Regel sehr preiswert ist.
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