Lehmputzart | Schichtdicke | Besonderheit |
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Tonputz | 1 – 30 mm | Weiche Konsistenz |
Einlagenputz | 7 – 10 mm | |
Grundputz / Unterputz | 5 – 35 mm | Feinputz | 2 – 5 mm | Pflanzliche Bindungszusätze | Spachtelputz | 1 – 2 mm | Wird als Dekorputz verwendet, ist oft farbig |
Streichputz | Bis 0,1 mm | Wird als Dekorschicht mit Lasurbürste aufgetragen |
Mineralputz | 2 – 5 mm | Besondere Mixtur aus Lehm und ausgewählten Sandarten |
Lehmputz ist nicht wasserfest und somit außen nur sehr eingeschränkt verwendbar. Im Innenbereich ist Lehmputz jedoch aufgrund seiner guten Regulierungseigenschaften einem Putzmörtel aus Zement vorzuziehen.
Lehm hat eine außerordentliche Bindekraft, welche durch pflanzliche Zusätze verstärkt wird. Eine robuste Oberfläche macht den Lehmputz zu einem Untergrund, auf welchem komfortabel gestrichen und tapeziert werden kann. Er sollte vorher jedoch komplett trocken sein.
Lehm besticht durch seine guten Hafteigenschaften. Wollen Sie ihn auf einem hoch saugenden Untergrund verarbeiten, sollte dieser jedoch vorher angefeuchtet oder mit einer Grundierung versehen werden.
Lehmputz ist in der Lage, Wärme zu speichern, und kann dadurch die Raumtemperatur regulieren.
Dem Lehmputz werden häufig pflanzliche Zusätze beigemischt, um die Bindekraft zu verbessern. Geeignete Rohstoffe sind z. B. Flachs, Stroh oder Schilf.
TIPP: In unserem Ratgeber „Lehmputz oder Kalkputz?“ erhalten Sie weitere Informationen zum Thema Putze.