Die Wahl des richtigen Fugenmörtels
Normaler Fugenmörtel ist nicht wasserdicht. Speziell für Dusche und Bad gibt es
wasserabweisende Fugenmasse, die Fugen von Bodenfliesen in Nassräume zuverlässig abdichten. Bewegliche Untergründe verlangen nach
dehnbaren Fliesenfugen. Zu den beweglichen Untergründen zählen Spanplatten, Gipsfaser- und
Gipskartonplatten. Elastischer Fugenmörtel findet auch bei Platten Anwendung, die großen Temperaturschwankungen unterworfen sind. Dies ist zum Beispiel bei Heiz-Estrichen der Fall. Hiermit verfugen Sie beispielsweise einen Boden mit Fußbodenheizung.
Wann werden Fliesen mit Silikon verfugt?
Wenn Bodenfliesen an andere Materialien angrenzen, kommen Silikonfugen zum Einsatz. Beim Kontakt mit Sanitärkeramik,
Duschrinnen oder
Bodenabläufen dient Silikon zur Herstellung von
wasserdichten Dehnungsfugen.
Was macht die unterschiedlichen Fugensilikone für die Verfugung aus?
- Neutral vernetzendes und sauer vernetzendes Silikon: Säuren zerstören Putz, Mörtel und Acryl. Neutral vernetzendes Silikon dagegen ist nicht aggressiv. Sauer vernetzendes Silikon hält jedoch besser an den Fliesen.
- Chemische Beständigkeit: In Küche und Bad greifen aggressive Reinigungsmittel das Silikon an. Um dieser Belastung widerstehen zu können, besitzen die dort eingebauten Silikonfugen eine hohe Chemikalienbeständigkeit.
- Elastizität: Je mehr Bewegung eine Fuge belastet, desto elastischer sollte das verwendete Silikon sein.
- Erneuern von Silikonfugen: Beim Erneuern von Silikonfugen ist es wichtig, vorher die alte Masse vollständig mit einem Fugenkratzer zu entfernen.